Alex ist ein leidenschaftlicher Musiker. Mit seiner Tangoband reist er von einem Auftritt zum nächsten. Leben kann er von seiner Musik zwar nicht, allerdings ist ihm das auch ziemlich schnuppe. Das ändert sich, als er und seine Bandkollegen einer Rockerband den Tourbus klauen und es zu einem Unfall kommt. Alex’ Freund Tommy stirbt, die Tangoband ist am Ende. Plötzlich steht Alex ohne Wohnung, einem Haufen Schulden und mit den grimmigen Rockern im Nacken da. Da hilft nur eins: untertauchen. Als er von einer Behindertentheatergruppe erfährt, die noch einen Mitspieler sucht, erfindet er sich kurzerhand eine Behinderung und zieht in das Wohnprojekt der Theaterleute. Hier trifft er auf einen bunten Haufen schräger, aber liebenswürdiger Menschen, wird zum Frauenversteher, Kuppler und Lebensretter.
Handlung
Die Tangoband
Alex (Christoph Bach) tourt mit seinen zwei Freunden Tommy (Christian Naethe) und Steini (Daniel Zillmann) als Tangoband mit mäßigem Erfolg durch Deutschland. Große Konkurrenz erhält das Trio in den Kleinstädten durch eine Rockercombo. Da Alex und seiner Band das Geld ausgeht entschließen sie sich, den Tourbus der Rocker nebst Instrumenten zu stehlen. Während der Flucht kommt es zu einem schweren Autounfall, bei dem Alex Freund Tommy ums Leben kommt.
Mittellos
Fortan ist Alex mittellos, wird von den Rockern gejagt und braucht dringend einen Job. Als er auf ein Angebot in einer Behindertentheatergruppe stößt, klaut er einem fremden Rollstuhlfahrer dessen Ausweis und gibt sich bei der Bewerbung als Epileptiker aus. Er erhält nicht nur den Job, sondern findet auch Unterschlupf in der Wohngemeinschaft von Lotte (Mira Bartuschek), die mit den Behinderten Marylin (Nele Winkler), Rudolph (Fabian Busch) und Clark (Michael Schumacher) zusammenlebt.
Die WG
Alex erfindet immer wieder neue Lügen, um seiner Geschichte glauben zu verleihen. Dabei hat er immer mehr mit der großen Zutraulichkeit und Naivität seiner behinderten Mitbewohner zu kämpfen, aber auch mit seinen Gefühlen für Lotte. Von der starken Freundschaft und Ehrlichkeit, die von seinen Mitbewohner ausstrahlt, ist er völlig überrumpelt. Nach und nach beginnt sich Alex von einem egoistischen, in sich selbst gekehrten Menschen hin zu einer offenen Persönlichkeit zu verändern. Dabei verhilft er der aufgeschlossenen Marylin und dem ruhigen Clark zu ihrem ersten Mal und bringt seinen Mitbewohnern den Finnischen Tango, den er auf dem Akkordeon beherrscht, näher.
Zweifel
Einzig Rudolph zweifelt offen an Alex Geschichte und ist letztlich derjenige, dem Alex am nächsten steht. Rudolph, der an MS erkrankt ist und der von Selbstmordgedanken gequält wird, wird am Ende des Films von Alex vor dem Tod bewahrt.
Weiterführende Informationen
Der Finnische Tango
Weitere Informationen im Internet
Linksammlung unter filmz.deRezension von Joachim Kurz unter kino-zeit.de
Quellen
Presseheft des Verleihs
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